Karate ab 40 Jahren (Ü-40)

In Asien verbindet man mit dem Alter wertvolle Lebenserfahrung und Weisheit. Und Karate als Kampfkunst ist eine Kunst für das Alter. Karate lässt sich als Kampfsport, nur einen kurzen Lebensabschnitt lang betreiben. Karate als Kunst, wächst mit den Jahren und wird im Alter perfektioniert.

Karate gehört zu den besten Trainingsmöglichkeiten für Körper und Geist und das in jeder Altersstufe. Das regelmäßige Ganzkörpertraining verbessert die Herz- Kreislauf-Funktion, die Reaktionszeit, das Körpergefühl, aber auch die emotionale Befindlichkeit. Die Bewegungsabläufe, die sich die Trainierenden merken müssen, verbessern außerdem die koordinativen und geistigen Fähigkeiten.

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Die Ü-40 Gruppe ist 2012 gegründet worden. Viele TeilnehmerInnen hatten ihre Kinder zum Karate begleitet und sind dadurch angeregt worden, es selbst zu versuchen.


Fast alle TeilnehmerInnen der damaligen Startgruppe haben 2019 die Prüfung zum 1. Dan (Schwarzgurt) bestanden. Die Zeit für die Vorbereitung betrug ca. ein Jahr. Die Prüfer waren H. Kossen und Dr. M. Ordobazari (links, beide 5. Dan) 

Man benötigt für Karate keine besonders großen Kräfte und als Anfänger oder Wiedereinsteiger kann man die Anforderungen an den Körper mit Hilfe des Trainers individuell steuern. Erst mit den Jahren werden die Techniken schneller, der Stand tiefer, die Bewegungen komplexer, da sich die körperlichen Fähigkeiten nachhaltig verbessern.

Das Karatetraining Ü-40 mit Helmut Kossen steigert sich in kleinen Schritten und stets individuell. Obwohl in einer Trainingseinheit Karateka unterschiedlicher Leistungsstufen miteinander trainieren, ist durch gegenseitige Rücksichtnahme, die zur Pflicht gehört, die stufenweise Heranführung an das Thema Karate inhaltlich, sportlich und technisch auch für Anfänger problemlos möglich. Durch die Form des Trainings vollzieht sich ein langsamer, beständiger Aufbau der Muskeln, Gelenke und des Herz-Kreislaufsystems.

Mit Karate hält sich der Trainierende 40 plus also jung, fit und beweglich und er fördert seine Gesundheit. Aber auch der spirituelle Geist und die Philosophie, die hinter dem Karate- Training steht, gibt neue Denkansätze, die den Trainierenden bis ins hohe Alter begleiten.
Anfänger und Wiedereinsteiger sollten sich vor der ersten Trainingseinheit kurz vom Arzt durchchecken lassen. Außerdem sollte mit dem Trainer ein Gespräch geführt werden, um individuelle Hintergründe und eigene Ansprüche mitzuteilen.

In der Ü-40-Gruppe trifft man auf offene und freundliche Menschen. Hier findet man keine Schlägertypen und wird auch zu keinem ausgebildet. Wenn man die Karateka aus der Ü-40-Gruppe beobachtet, erkennt man schnell, sie trainieren mit Spaß, aus Überzeugung und voller Elan!